Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) – Wesentliche Nährstoffe für Gehirn und Herz

 

Wirkung, Nutzen, Beschreibung

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure), sind essentielle Fettsäuren, die eine Schlüsselrolle in der menschlichen Gesundheit spielen. Sie sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften, die Unterstützung der kognitiven Funktionen und die Förderung der Herzgesundheit. DHA ist entscheidend für die Gehirnentwicklung und -funktion, während EPA vorrangig zur Reduzierung von Entzündungen im Körper und zur Senkung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt.

 

Heilwirkung

Omega-3-Fettsäuren, speziell DHA und EPA, sind bekannt für ihre breiten gesundheitlichen Vorteile. Hier sind Bereiche, in denen die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren unterstützend, vorbeugend oder heilend wirken kann:

  • Herzgesundheit
    EPA und DHA tragen zur normalen Funktion des Herzens bei, indem sie den Triglyceridspiegel im Blut senken und den Blutdruck regulieren. Diese Fettsäuren können das Risiko von Herzrhythmusstörungen verringern und helfen, die Arterien frei von Plaque zu halten, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle reduziert.
  • Gehirnfunktion und kognitive Gesundheit
    DHA ist ein wesentlicher Baustein des Gehirns und spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Funktion von Gehirnzellen. Die regelmäßige Einnahme von Omega-3-Fettsäuren kann die kognitive Leistung verbessern, das Risiko von degenerativen Gehirnerkrankungen wie Alzheimer verringern und die Symptome von ADHD bei Kindern mildern.
  • Entzündungshemmende Wirkung
    Omega-3-Fettsäuren wirken stark entzündungshemmend und können daher zur Behandlung und Prävention von Erkrankungen beitragen, die mit chronischen Entzündungen verbunden sind, wie Arthritis, Colitis ulcerosa und andere entzündliche Darmerkrankungen.
  • Augengesundheit
    DHA ist ein Hauptbestandteil der Netzhaut im Auge und essentiell für die Erhaltung der normalen Sehkraft. Die Aufnahme von Omega-3 kann helfen, altersbedingte Makuladegeneration zu verhindern und die allgemeine Augengesundheit zu fördern.
  • Depressionen
    Studien haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren dazu beitragen können, die Symptome von Depressionen zu verringern und die allgemeine Stimmung zu verbessern. Sie spielen auch eine Rolle bei der Regulierung von Neurotransmittern, die für die emotionale Stabilität wichtig sind.

Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in Form von Ergänzungsmitteln oder durch eine Ernährung reich an fettem Fisch kann wesentlich zur Unterstützung dieser gesundheitlichen Aspekte beitragen.

 

Verwendung und Anwendung in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde werden Omega-3-Fettsäuren zur Behandlung und Prävention einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, darunter Herzkrankheiten, Arthritis und Depressionen. Sie werden auch zur Unterstützung der Gehirnentwicklung bei Kindern sowie zur Verbesserung der kognitiven Funktion bei Erwachsenen empfohlen. Ihre antiinflammatorischen Eigenschaften machen sie zu einem wertvollen Hilfsmittel bei der Behandlung von chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.

 

Geschichte, Überlieferungen

Die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren wurde erstmals in den 1970er Jahren erkannt, als Forscher die niedrigen Herzkrankheitsraten bei den Inuit Grönlands untersuchten, deren Diät reich an Fisch und damit an Omega-3-Fettsäuren war. Seitdem haben zahlreiche Studien die vielfältigen gesundheitlichen Vorteile dieser Fettsäuren bestätigt, was zu ihrer weiten Verbreitung und Empfehlung durch Gesundheitsexperten weltweit geführt hat.

 

Verwendung in der Drogerie

Omega-3-Fettsäuren sind als Nahrungsergänzungsmittel in Kapseln, flüssigen Ölen und angereicherten Lebensmitteln wie bestimmten Milchprodukten, Eiern und Säften erhältlich. Sie sind eines der am häufigsten empfohlenen Supplements für eine gesunde Ernährung, insbesondere für Menschen, die nicht regelmäßig fetten Fisch konsumieren.

 

Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen

Obwohl Omega-3-Fettsäuren im Allgemeinen sicher sind, können sie in hohen Dosen Blutungen verstärken oder mit Medikamenten interagieren, die die Blutgerinnung beeinflussen. Personen, die Blutverdünner einnehmen, sollten vor der Einnahme von Omega-3-Supplementen ihren Arzt konsultieren. Gelegentliche Nebenwirkungen umfassen Magenbeschwerden, Fischgeruch beim Aufstoßen und Durchfall.

 

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie viel Omega-3 sollte ich täglich einnehmen?
    Die empfohlene Tagesdosis variiert, aber die meisten Experten empfehlen mindestens 250-500 mg DHA und EPA pro Tag.
  2. Kann ich Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen erhalten?
    Ja, bestimmte pflanzliche Lebensmittel wie Leinsamen, Walnüsse und Chiasamen enthalten Alpha-Linolensäure (ALA), eine Form von Omega-3-Fettsäuren.
  3. Gibt es Lebensmittel, die reich an DHA und EPA sind?
    Ja, fetter Fisch wie Lachs, Makrele und Thunfisch ist eine ausgezeichnete natürliche Quelle für DHA und EPA.
  4. Kann Omega-3 bei Kindern eingesetzt werden?
    Ja, Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Entwicklung von Kindern und können als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
  5. Wie lange dauert es, bis Omega-3 seine Wirkung zeigt?
    Die Wirkung von Omega-3 kann je nach Anwendungszweck variieren, aber einige Vorteile können nach wenigen Wochen bemerkbar werden.

 

Quellenangaben

1. Harris, W. S., & Kris-Etherton, P. M. (2010). Omega-3 fatty acids: cardiovascular benefits, sources and sustainability. Nature Reviews Cardiology, 7(12), 745-756.
2. Calder, P. C. (2015). Marine omega-3 fatty acids and inflammatory processes: Effects, mechanisms and clinical relevance. Biochimica et Biophysica Acta (BBA)-Molecular and Cell Biology of Lipids, 1851(4), 469-484.
3. Swanson, D., Block, R., & Mousa, S. A. (2012). Omega-3 fatty acids EPA and DHA: health benefits throughout life. Advances in Nutrition, 3(1), 1-7.
4. Simopoulos, A. P. (2002). Omega-3 fatty acids in inflammation and autoimmune diseases. Journal of the American College of Nutrition, 21(6), 495-505.

 

Die oben genannten Informationen sind allgemein gehalten und ersetzen nicht die Beratung durch medizinisches Fachpersonal.