Melatonin: Natürliches Hormon für besseren Schlaf und Gesundheitsschutz
Wirkung, Nutzen, Beschreibung
Melatonin, oft als das "Schlafhormon" bezeichnet, ist ein natürlich vorkommendes Hormon, das von der Zirbeldrüse im Gehirn produziert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des zirkadianen Rhythmus des menschlichen Körpers und hilft, den Schlaf-Wach-Zyklus zu steuern. Melatonin ist nicht nur für seinen Beitrag zu einem gesunden Schlafmuster bekannt, sondern hat auch antioxidative Eigenschaften, die Zellen vor Schäden schützen und das Immunsystem stärken können.
Heilwirkung
Verwendung und Anwendung in der Naturheilkunde
In der Naturheilkunde wird Melatonin zur Behandlung von Schlafstörungen, zur Linderung von Jetlag und zur Unterstützung bei Schichtarbeit eingesetzt. Es wird auch für seine potenzielle Rolle in der Krebsprävention und -therapie geschätzt, insbesondere bei Brust- und Prostatakrebs. Darüber hinaus nutzen einige Therapeuten Melatonin zur Behandlung von saisonalen affektiven Störungen und zur Verbesserung der Stimmung.
Geschichte, Überlieferungen
Die Entdeckung von Melatonin erfolgte 1958 durch den Dermatologen Aaron B. Lerner, der seine Fähigkeit zur Hautaufhellung bei Amphibien feststellte. Die Forschung erweiterte sich schnell auf seine Rolle im menschlichen Körper, insbesondere in Bezug auf die Schlafregulation und den zirkadianen Rhythmus. Die historische Verwendung von Melatonin in der Medizin hat gezeigt, wie tiefgreifend Licht und biologische Rhythmen die menschliche Gesundheit beeinflussen.
Verwendung in der Drogerie
Melatonin ist in Form von Tabletten, Kapseln, flüssigen Tropfen und sublingualen Tabletten verfügbar. Diese Produkte sind häufig in Drogerien, Apotheken und über Online-Plattformen erhältlich, wo sie ohne Rezept gekauft werden können. Sie werden besonders von Personen genutzt, die mit Schlafproblemen kämpfen oder deren natürlicher Melatoninspiegel aufgrund von Alter oder Lebensstil beeinträchtigt ist.
Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen
Melatonin ist im Allgemeinen sicher, kann jedoch Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, kurze depressive Phasen, Tagesschläfrigkeit oder hormonelle Veränderungen verursachen. Es wird empfohlen, Melatonin nicht zusammen mit sedierenden Medikamenten zu verwenden, da dies zu erhöhter Schläfrigkeit führen kann. Schwangere oder stillende Frauen und Kinder sollten Melatonin nur nach Rücksprache mit einem Arzt verwenden.
Häufige Fragen und Antworten
-
Wie funktioniert Melatonin im Körper?
Melatonin reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus, indem es den Körper auf den Schlaf vorbereitet. Es wird in der Dunkelheit vermehrt produziert und signalisiert dem Körper, dass es Zeit zum Schlafen ist. -
Kann ich Melatonin ohne Rezept kaufen?
Ja, in vielen Ländern sind Melatoninpräparate ohne Rezept erhältlich. Dennoch ist es ratsam, vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren. -
Wie sollte ich Melatonin einnehmen?
Die empfohlene Dosierung kann je nach Person und Schlafstörung variieren. Es ist ratsam, die Dosierung mit einem Arzt zu besprechen. -
Gibt es natürliche Quellen von Melatonin?
Ja, Melatonin kommt natürlich in Lebensmitteln wie Kirschen, Walnüssen und Hafer vor, kann aber auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. -
Hat Melatonin Wechselwirkungen mit Medikamenten?
Ja, Melatonin kann Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie vor der Einnahme von Melatonin einen Arzt konsultieren.
Quellenangaben
1. Cardinali, D. P., Srinivasan, V., Brzezinski, A., & Brown, G. M. (2012). Melatonin and its analogs in insomnia and depression. Journal of Pineal Research, 52(4), 365-375.
2. Zisapel, N. (2018). New perspectives on the role of melatonin in human sleep, circadian rhythms and their regulation. British Journal of Pharmacology, 175(16), 3190-3199.
3. Pandi-Perumal, S. R., et al. (2008). Melatonin: Nature's most versatile biological signal? The FEBS Journal, 275(19), 2813-2838.
4. Andersen, L. P., Gögenur, I., Rosenberg, J., & Reiter, R. J. (2016). The Safety of Melatonin in Humans. Clinical Drug Investigation, 36(3), 169-175.
Die oben genannten Informationen sind allgemein gehalten und ersetzen nicht die Beratung durch medizinisches Fachpersonal.