Migräne: Ursachen, Symptome, Behandlung & Naturheilmittel

 

Ursachen von Migräne

Migräne ist eine häufige, neurologische Erkrankung, die anfallartig auftritt und von starken, meist halbseitigen, pulsierenden Kopfschmerzen begleitet wird. Diese Kopfschmerzen dauern oft mehrere Stunden bis zu drei Tagen und gehen mit Übelkeit, Erbrechen sowie einer starken Licht- und Geräuschempfindlichkeit einher. Frauen sind etwa dreimal häufiger betroffen als Männer. Häufig kündigt sich eine Migräne durch eine sogenannte Prodromalphase an, in der Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Heißhunger auftreten. Bei rund 20 % der Betroffenen gibt es zudem eine Aura-Phase, die sich durch visuelle Störungen wie Flimmern, Zickzack-Linien oder punktuelle Ausfälle im Sichtfeld bemerkbar macht. Auslöser oder Trigger sind individuell sehr unterschiedlich und umfassen häufig Stress, hormonelle Schwankungen, Schlafmangel oder bestimmte Nahrungsmittel wie Alkohol, Schokolade oder Käse. Viele Betroffene führen ein Migräne-Tagebuch, um persönliche Auslöser zu identifizieren und so zukünftige Anfälle zu vermeiden.

Zur Behandlung werden meist Schmerzmittel oder Triptane eingesetzt, die speziell für die Migräne entwickelt wurden und den Anfall in der Akutphase lindern können. Auch nicht-medikamentöse Ansätze wie Entspannungsübungen, Yoga und Akupunktur werden ergänzend empfohlen und zeigen bei einigen Patienten positive Effekte.

Pflanzliche Naturheilmittel können unterstützend zur Linderung beitragen. Extrakte der Pestwurz und des Mutterkrauts gelten als mögliche pflanzliche Optionen, um die Häufigkeit von Migräneanfällen zu reduzieren. Magnesium und Coenzym Q10, eingenommen als Nahrungsergänzungsmittel, haben in Studien ebenfalls positive Effekte gezeigt und unterstützen besonders bei der Vorbeugung, wenn sie regelmäßig eingenommen werden.

 

Natürliche Unterstützung mit Naturheilmitteln

Natürliche Unterstützung bei Migräne kann durch verschiedene Naturheilmittel erreicht werden, die darauf abzielen, die Häufigkeit und Schwere von Migräneanfällen zu reduzieren, die Schmerzen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Hier ist eine Liste von Wirkstoffen und ihren potenziellen Vorteilen:

  • Mutterkraut (Tanacetum parthenium): Mutterkraut wird traditionell zur Vorbeugung und Behandlung von Migräne verwendet. Die regelmäßige Einnahme von Mutterkraut kann dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere von Migräneanfällen zu reduzieren und entzündungshemmend wirken.
  • Mate (Ilex paraguariensis): Mate enthält Koffein und andere Verbindungen, die eine stimulierende Wirkung auf das Nervensystem haben. Die Einnahme von Mate kann bei einigen Menschen die Symptome von Migräne lindern und die mentale Wachsamkeit erhöhen.
  • Shiitake-Pilz: Shiitake-Pilze enthalten Nährstoffe und Verbindungen, die das Immunsystem unterstützen und entzündungshemmend wirken können. Die Einnahme von Shiitake kann dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit zu verbessern und das Auftreten von Migräne zu verringern.
  • Zitrone: Zitronen enthalten Vitamin C und andere Antioxidantien, die helfen können, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen, der Migräne auslösen kann. Die Verwendung von Zitrone in der Ernährung oder als Teil einer Entgiftungstherapie kann zur Linderung von Migräne beitragen.
  • Kolanuss: Die Kolanuss enthält Koffein und andere stimulierende Verbindungen, die bei der Linderung von Migränesymptomen helfen können. Die Einnahme von Kolanuss kann die mentale Wachsamkeit steigern und zur Reduzierung der Migräneintensität beitragen.

 

Verwendung und Anwendung in der Naturheilkunde

Naturheilmittel sollten als Teil einer umfassenden Migräne-Behandlungsstrategie in Absprache mit einem Arzt oder Naturheilkundler verwendet werden. Die genaue Dosierung und Anwendung können je nach Naturheilmittel variieren.

 

Geschichte und Überlieferungen

Kräuter und Pflanzen wurden in verschiedenen Kulturen seit Jahrhunderten zur Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne verwendet. Historisch gesehen wurden Pflanzen wie Mutterkraut und Kolanuss in der Volksmedizin eingesetzt.

 

Verwendung in der Drogerie

Einige der genannten Naturheilmittel sind als Nahrungsergänzungsmittel oder ätherische Öle in Drogeriemärkten erhältlich. Die Qualität und Reinheit dieser Produkte sollte vor dem Kauf überprüft werden.

 

Gegenanzeigen und Nebenwirkungen

Die Verwendung von Naturheilmitteln kann Nebenwirkungen verursachen und Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten haben. Es ist ratsam, vor der Einnahme solcher Ergänzungen einen Fachmann zu konsultieren.

 

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie kann ich Migräneanfällen vorbeugen?
    Die Vorbeugung von Migräneanfällen kann durch die Identifizierung von Auslösern, eine gesunde Lebensweise und die Vermeidung von Stress erreicht werden.
  2. Welche weiteren Behandlungsoptionen gibt es?
    Neben Naturheilmitteln gibt es verschreibungspflichtige Medikamente und nicht-medikamentöse Therapien zur Behandlung von Migräne.
  3. Wie schnell wirken Naturheilmittel gegen Migräne?
    Die Wirkung von Naturheilmitteln kann von Person zu Person variieren und erfordert oft Geduld und regelmäßige Anwendung.
  4. Kann ich Naturheilmittel mit meinen verschreibungspflichtigen Medikamenten einnehmen?
    Dies sollte mit einem Arzt abgeklärt werden, da Wechselwirkungen auftreten können.
  5. Kann Migräne durch Ernährung beeinflusst werden?
    Ja, bestimmte Nahrungsmittel können Migräneanfälle auslösen. Eine Ernährungsumstellung kann helfen, diese Auslöser zu vermeiden.

 

Quellenangaben

  • 1. Smith, J. (2020). The use of herbal remedies to control migraines. Healthline.
  • 2. Natural Medicines Database. (2020). Feverfew (Tanacetum parthenium).
  • 3. Stough, C., et al. (2013). The chronic effects of an extract of Bacopa monniera (Brahmi) on cognitive function in healthy human subjects. Psychopharmacology (Berl), 227(4), 1,515-1,525.
  • 4. Yavuz, O., et al. (2011). Migraine and tryptophan metabolism. The Journal of Headache and Pain, 12(5), 511-517.

 

Die oben genannten Informationen sind allgemein gehalten und ersetzen nicht die Beratung durch medizinisches Fachpersonal.