Erkältung / Grippaler Infekt: Ursachen, Symptome und natürliche Unterstützung

 

Ursachen und Symptome

Eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, ist eine akute Infektion der oberen Atemwege, verursacht durch verschiedene Viren. Typische Symptome sind Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Niesen, Kopfschmerzen und manchmal leichtes Fieber. Die Krankheit beginnt oft mit einem Kratzen im Hals und einer verstopften oder laufenden Nase.Die Symptome entwickeln sich meist innerhalb von zwei Tagen nach der Ansteckung und dauern etwa eine Woche an.

Die Erkältung ist sehr ansteckend und wird durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt übertragen. Besonders in der kalten Jahreszeit treten Erkältungen häufiger auf, was jedoch nicht an der Kälte selbst liegt, sondern daran, dass Menschen sich öfter in geschlossenen Räumen aufhalten und die Viren sich leichter verbreiten können. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass es über 200 verschiedene Viren gibt, die eine Erkältung auslösen können, weshalb man mehrmals im Jahr erkranken kann.

Risiken bestehen vor allem für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Vorerkrankungen, da sich Komplikationen wie Nasennebenhöhlenentzündungen oder Bronchitis entwickeln können. Eine Erkältung ist jedoch in der Regel harmlos und heilt von selbst aus. Zur Unterstützung der Genesung können natürliche Methoden hilfreich sein. Viel Flüssigkeit zu sich nehmen, wie warme Tees, hilft, den Schleim zu lösen. Inhalationen mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Pfefferminze können die Atemwege befreien. Auch Ruhe und ausreichender Schlaf fördern die Heilung. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden.

 

Natürliche Unterstützung mit Naturheilmitteln

Natürliche Unterstützung bei einer Erkältung kann durch verschiedene Naturheilmittel erreicht werden, die darauf abzielen, das Immunsystem zu stärken, Symptome zu lindern und die Genesung zu beschleunigen. Hier ist eine Liste von Wirkstoffen und ihren potenziellen Vorteilen:

  • Pelargonie (Pelargonium sidoides): Pelargonie wird traditionell zur Behandlung von Atemwegsinfektionen wie Erkältungen eingesetzt. Ihre Wirkstoffe können helfen, die Schwere und Dauer von Erkältungssymptomen zu reduzieren und die Bronchien zu beruhigen.
  • Isländisches Moos: Isländisches Moos hat beruhigende Eigenschaften für die Schleimhäute und kann bei Husten und Halsschmerzen, die mit Erkältungen einhergehen, lindernd wirken. Es enthält Schleimstoffe, die einen schützenden Film auf den gereizten Schleimhäuten bilden.
  • Cistus (Cistus incanus): Cistus ist bekannt für seine starken antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften. Die Einnahme von Cistus-Tee oder -Extrakten kann das Immunsystem unterstützen und helfen, Erkältungsviren zu bekämpfen.
  • Propolis: Propolis, ein Harz, das von Bienen produziert wird, hat natürliche antibiotische Eigenschaften. Die Anwendung von Propolis kann die Heilung von Erkältungssymptomen beschleunigen und das Immunsystem stärken.
  • Sanddorn: Sanddorn ist reich an Vitamin C und anderen Antioxidantien, die das Immunsystem stärken. Die Einnahme von Sanddornsaft oder -ölen kann dazu beitragen, die Abwehrkräfte des Körpers gegen Erkältungsviren zu erhöhen und die Genesung zu beschleunigen.

 

Verwendung und Anwendung in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde werden grippale Infekte oft mit Kräutermedizin, Akupunktur und Massagetherapie behandelt. Diese Methoden sollten jedoch unter Aufsicht eines qualifizierten Naturheilkundlers durchgeführt werden.

 

Geschichte, Überlieferungen

Die Geschichte der Behandlung von Erkältungen und grippalen Infekten reicht weit zurück. Traditionelle Heilmethoden aus verschiedenen Kulturen haben zur Entwicklung moderner Ansätze beigetragen.

 

Verwendung in der Drogerie

Naturheilmittel zur Unterstützung bei Erkältungen und grippalen Infekten sind in vielen Drogerien und Apotheken erhältlich. Es ist jedoch ratsam, vor der Anwendung solcher Mittel Ihren Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn Sie andere Medikamente einnehmen.

 

Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen

Einige Naturheilmittel können Wechselwirkungen mit Medikamenten haben oder Nebenwirkungen verursachen. Echinacea kann beispielsweise Allergien auslösen. Daher ist es wichtig, vor der Einnahme solcher Mittel ärztlichen Rat einzuholen.

 

Häufige Fragen und Antworten

  1. Kann man grippale Infekte verhindern?
    Grippale Infekte sind hoch ansteckend, aber Sie können Ihr Risiko durch Händewaschen, Impfungen und das Vermeiden von engem Kontakt mit Erkrankten verringern.
  2. Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
    Wenn Ihre Symptome sehr schwerwiegend sind, über einen längeren Zeitraum anhalten oder Sie Atemprobleme haben, sollten Sie dringend ärztlichen Rat suchen.
  3. Sind Antibiotika gegen grippale Infekte wirksam?
    Nein, Antibiotika sind wirkungslos gegen Viren und daher nicht zur Behandlung von Erkältungen oder grippalen Infekten geeignet.
  4. Sollte ich mich impfen lassen, um grippale Infekte zu verhindern?
    Die jährliche Grippeimpfung kann das Risiko eines grippalen Infekts reduzieren, ist aber nicht 100% wirksam.
  5. Welche Hausmittel helfen gegen Erkältungen?
    Neben Hühnersuppe und Salzwasser-Gurgeln können auch ausreichend Schlaf, viel Flüssigkeit und Ruhe dazu beitragen, Erkältungen zu überwinden.

 

Quellenangaben

  • American Academy of Family Physicians
  • Centers for Disease Control and Prevention
  • National Institute of Allergy and Infectious Diseases
  • Mayo Clinic


Die oben genannten Informationen sind allgemein gehalten und ersetzen nicht die Beratung durch medizinisches Fachpersonal.